Donnerstag, 15. Oktober 2009

Die Bedeutung von Fingerübungen für Gitarristen


Es werden öfters Stimmen laut - fast ausschließlich von
Gitarristen ohne jegliche musikalische Ausbildung -, dass
Fingerübungen nicht sinnvoll sind, weil sie einen nicht zu einem
besseren Musiker machen. Man könnte diese Aussage einfach mit
"die haben doch eh keine Ahnung" abtun, doch ich möchte
lieber die Vorteile von technischen Übungen erklären und dir
selber die Möglichkeit geben zu entscheiden, ob Fingerübungen
für dich notwendig ist. Wenn ich dich überzeugen kann, dann
hol dir am besten kostenlose Fingerübungen für Gitarre aus dem Internet und die Reise ins
Land der großen musikalischen Möglichkeiten kann beginnen!


1. Die Musik kommt aus den Fingern

Wenn man (erfolgreiche) Musiker fragt, wie sie auf ein bestimmtes
Riff oder eine gute Melodie gekommen sind, dann geben mindestens 60 %
einem zur Antwort, dass sie einfach rumgedudelt haben. Nun sollte es
eigentlich schon ganz logisch sein, warum ein Mindestmaß an
Technik unbedingt notwendig ist und warum eine ausgefeilte Technik, die
einem erlaubt, jegliche musikalische Idee auf dem Griffbrett umzusetzen,
extrem nützlich ist: eine gute Technik eröffnet viele neue
musikalische und kreative Türen.


2. Fingerübungen sind der schnellste Weg zum Ziel

Der eine oder andere lehnt vielleicht eine solide Technik gar nicht
ab, doch hält er Fingerübungen trotzdem für sinnlos, weil
sie "langweilig und nicht harmonisch" sind. Es geht bei
Fingerübungen aber gar nicht um Zeitvertreib oder Harmonie - sie
sind einfach der schnellste Weg zum Ziel. Klar, es haben einige gute
Gitarristen geschafft, nur durch das Nachspielen von Songs zu technisch
sehr versierten Spielern zu werden, aber dieser Weg ist sehr kurvig,
weil auf diese Weise die Technik nicht in ihrer "reinen Form"
sozusagen trainiert wird. Einer guten Fingerübung hingegen liegt
immer ein konzeptionelles Muster zugrunde, sodass man innerhalb von
wenigen Sekunden versteht, was zu tun ist und sich sofort an die
Umsetzung machen kann.


3. Das Konzept wirkt Wunder

Es gibt noch viele weitere Argumente, doch möchte ich nun das
für mich wichtigste Argument zum Schluss nochmal hervorheben. Die
meisten Gitarristen haben sehr viel Freude am Spielen und bringen
wahnsinnig viel Energie mit, dennoch fällt es ihnen schwer, sich
auf eine Sache oder Übung zu konzentrieren - sie jammen am liebsten
vor sich hin. Mir ist klar geworden, dass diesen Gitarristen meistens
ein klares Konzept fehlt, das ihnen den Weg zeigt. Mit konkreten
Fingerübungen ist der erste Schritt zu einem klaren Konzept getan:
man hat eindeutiges Übungsmaterial vorliegen, das man nur noch in
einen Übungsplan einspannen muss und... fertig ist das Konzept!

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